Kaminofen-Lexikon

Hier finden Sie wissenswerte Begriffe und Erklärungen zum Thema Kaminöfen.

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Bevor der Ofen in Betrieb genommen wird, muss eine Abnahme des zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister durchgeführt werden. Er prüft dadurch ob alle maßgeblichen bau- und brandschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten wurden. Im möglichen Schadenfall ist dieses urkundliche Dokument sehr wichtig.

Der Brennraum ist das Herzstück des Ofens. Hier entstehen Temperaturen bis zu 1000 °. Der Brennraum ist ausgekleidet mit Schamotte oder Vermiculite. Beide Materialien können dieser hohen Temperatur standhalten.  Es sollte möglichst schnell auf hohe Temperaturen angeheizt werden, da bei niedrigen Temperaturen keine vollständige Verbrennung stattfindet und Schadstoffe in die Umwelt gelangen können.

Es gibt verschiedene Holzsorten die sich zur Verbrennung eignen, z.B. Eiche, Buche, Birke und Erle. Von Nadelhölzern wird abgeraten, da diese einen hohen Harzgehalt haben (schnelle Verrußung). Man sollte stets abgelagertes (trockenes) Holz verwenden (max. Restfeuchte 20 %). Man kann es mit einem Holzfeuchte- Messgerät auch selber messen. Selbst wenn das Holz für unser Auge trocken scheint, kann es im Kern noch eine hohe Restfeuchtigkeit aufweisen.

VERBRENNEN SIE NIE IHREN MÜLL!!!

Ein Dauerbrandofen wurde speziell für Braun- & Steinkohle entwickelt, aber auch die Verfeuerung von Holz ist möglich.

Glanzruß entsteht durch eine unvollständige Verbrennung. Er ist zäh& klebrig (vergleichbar mit flüssigem Pech). Glanzruß kann sich z.B. durch Funkenflug entzünden und zu einem Schornsteinbrand führen. Durch richtiges Heizen mit den richtigen Brennstoffen (z.B. trockenes Holz) entsteht kaum noch Glanzruß.

Holz ist der älteste Brennstoff der Welt, zudem eine Energiequelle, die erneuerbar ist und nachwächst. Im nassen Zustand eignet sich Holz nicht zur Verbrennung.

Bei der Konvektion handelt es sich um einen Kreislauf, der im Raum mit Hilfe des Ofens stattfindet. Warme Luft steigt nach oben. Der Ofen nimmt die kalte Luft von unten in die Konvektionskanäle auf, erwärmt sie und gibt sie nach oben wieder ab.

Die Nennleistung ist meist der „Mittelwert“ und geht nicht von—– bis. Der Ofen wird geprüft bevor er eine Zulassung erhält. Bekommt er diese, heißt das, das er bei der Nennleistung von z.B. 6 KW sauber und emissionsarm verbrennt.

Diese (kalte) Luft wird dem Ofen vom Aschekasten oder vom Rost her zugeführt. Bei der Holzverbrennung ist das nicht nötig. Benötigt wird es nur beim Einsatz von Braun- oder Steinkohle, da Kohle viel Sauerstoff zur Verbrennung braucht. Dafür gibt es speziell zugelassene Öfen.

Dem Ofen wird Sekundärluft zur Scheibe zugeführt. Solange sich der Ofen noch in der Anfeuerungsphase befindet, ist die Scheibenspülung nicht gewährleistet, da der Ofen  in dieser Phase noch nicht auf voller Betriebstemperatur ist. Eine „milchige“ Scheibe beim Anfeuern ist also normal und verschwindet auch wieder von selbst.

Diese Luft wird benötigt bei gasreichen und rasch entgasenden Brennstoffen (Holz). Dem Feuerraum wird die Sekundärluft (für die Scheibenspülung notwendig) durch die Kanäle zugeleitet, die sich oberhalb des Brennraumes befinden. Dadurch ist diese Luft vorgewärmt und kühlt die Brennkammer nicht dauerhaft runter. Sekundärluft bewirkt eine emissionsärmere Verbrennung.

Der Speckstein (auch Seifenstein genannt) ist ein Naturprodukt und somit ist jeder Stein einmalig. Der Stein ist ein perfektes Speichermedium ab einer Dicke von etwa 3 cm. Natürlich wird er auch eingesetzt, um einen Ofen optisch zu verändern.

Dieser Ofen nimmt enorm viel Wärme auf und speichert sie. Die Speichermasse besteht meist aus Speckstein und/ oder zusätzlichen Akkumulationssteinen. Der Ofen gibt nach erlischen des Feuers die Wärme in den Raum ab.

Wenn man den Luftregler des Ofens während der Verbrennung schließt, erlischt das Feuer, das Holz glimmt nur noch vor sich hin und entgast weiter. Dementsprechend füllt sich der Brennraum mit diesem Gas. Sobald man dem Ofen wieder Luft zuführt, entfacht das Gas und es kommt zu einer Verpuffung. Wenn die Verpuffung zu stark ist, kann es dem Ofen schaden, da im Ofen eine kleine Explosion stattfindet.

Regelmäßige Kontrolle und Reinigung des Kaminofen. Dabei wird überprüft, ob noch alles einwandfrei ist, wie z.B. die Türdichtung, der Brennraum usw.

Ein sauberer Ofen kann auch sauber brennen.